Am Freitag 21.03.14 wurde unsere Wehr um 16.42 Uhr zu einem Scheunenbrand in Melkendorf alarmiert.
Bereits 5 Minuten später traf das Fahrzeug der Feuerwehr Melkendorf an der Einsatzstelle ein. Die an ein Wohnhaus angebaute Scheune (ca. 8 x 12 Meter) stand im Vollbrand. Starke Rauchentwicklung in östlicher Richtung. Bei der Erkundung wurde festestellt das sich im Wohnhaus keine Personen befinden, da dies verschlossen war. Das Wohnhaus wurde mittles Zieh Fix geöffnet und durch einen Trupp durchsucht. Durch einen sofort eingeleiteten Löschangriff wurde versucht, das direkt angebaute Wohnhaus zu retten. Aufgrund der eingelagerten Heu- und Holzmengen war das jedoch nicht mehr möglich. Die Flammen griffen innerhalb von Minuten auf das Wohnhaus über. Mehrere Feuerwehren versuchten teils unter schwerem Atemschutz das Wohngebäude und die Scheune zu halten bzw. löschen. Letztendlich gelang dies auch, jedoch erlitt das Wohngebäude einen massiven Schaden. Das direkt anliegende Nachbargebäude konnte intakt gehalten und geschützt werden. Aus der Rückseitigen Bereich der Scheune wurden Arbeitsmaschinen und der Traktor intakt in Sicherheit gebracht.
Erschwerend zur Brandbekämpfung kam hinzu, dass durch den Brand der Heizöltank beschädigt wurde. Bei der Feststellung des Schadens wurde eine sofortige Nachalarmierung eines Ölschadensanhängers aus Schesslitz durchgeführt. Es konnte ca. 1.400 l Öl abgepumpt werden. Jedoch trat auch Heizöl ins Gebäude und die Freifläche aus. Um Grundwasserschäden zu vermeiden wurde zur Absaugung des am Boden befindlichen Heizöls der Gerätewagen Gefahrgut der ständigen Wache Bamberg noch alarmiert.
Auf Veranlassung des Landratsamt Bamberg und dem Wasserwirtschaftsamt wurde eine Spezialfirma sofort angefordert um den kontaminierten Boden abzutragen und zu entsorgen.
Die Feuerwehr Melkendorf war bis in die Morgenstunden unter der Einsatzleitung von Kdt. Guido Theis im Einsatz. Die schnelle Brandbekämpfung sowie das gute Zusammenspiel der einzelnen Kameraden war das Ergebnis der monatlichen Übungen am Gerätehaus, welche sich hier bewährten.
Im Einsatz befanden sich 113 Feuerwehrdienstleistende aus den Feuerwehren Melkendorf (43/1), Litzendorf (40/1 und 11/1), Schammelsdorf (46/1), Drosendorf (48/1), Scheßlitz (40/1, 30/1, 21/1, 11/1 und ÖSA), Pödeldorf (43/1 und 29/1), sowie die ständige Wache aus Bamberg (10/52/1 sowie 10/81/1). Mit an der Einsatzstelle waren: 4 Rettungswägen und ein Notarzt. Der Einsatzleiter Rettungsdienst, die Polizeiund in folge das KDD, Gemeindearbeiter, der Bürgermeister, Führungskräfte der Feuerwehr mit Kreisbrandrat (Land 1), Kreisbrandinspekteur (Land 3) und Kreisbrandmeistern (Land 3/3 und 3/2), Vertreter des Landratsamtes, das Wasserwirtschaftsamt Kronach. Mit alarmiert war das Atemschutzzentrum Strullendorf. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von einem Radlader und einem Bagger privat organisiert.
Die Feuerwehr bittet bei unklaren Rauchentwicklungen zeitnah die Notrufnummer 112 zu wählen. Entstehungsbrände breiten sich sehr schnell zu großen Schadensereignissen aus. Hier zählt jede Minute. Eine etwaige Fehlalarmierung der Feuerwehr führt nur bei einem böswilligen Alarm zu Kosten. Hier können Sie aktiv mithelfen.
Dazu wurde ein großer Einsatzbericht geschrieben, der auch zur Brandwacht geschickt wurde:
Hier sind einige Presseberichte zu lesen:
http://www.infranken.de/regional/bamberg/Mindestens-150-000-Euro-Schaden-nach-Brand-in-Melkendorf;art212,663520
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/oberfranken/brand-litzendorf-melkendorf-100.html
http://www.radio-bamberg.de/mediathek/video/feuer-bei-melkendorf/#.Uy3I_feN7fM
http://www.feuerwehr.de/einsatz/berichte/einsatz.php?n=26558